Rasenkrankheiten erkennen & bekämpfen

Rasenkrankheiten erkennen und bekämpfen: Ursachen & Tipps

Inhaltsverzeichnis
  • Rotspitzigkeit, Schneeschimmel & Co: Die häufigsten Rasenkrankheiten im Überblick
  • Rasenkrankheiten erkennen: So entlarvst Du die ersten Warnzeichen frühzeitig
  • Pilz, Myzel, Sporen – Wie Pilzkrankheiten Deinem Rasen zusetzen
  • Rasenkrankheiten vorbeugen: Mit guter Pflege und den richtigen Produkten
  • Rasen retten leicht gemacht: So behandelst Du betroffene Flächen richtig
  • Wenn der Rasen wieder aufatmet – Was nach der Behandlung wichtig ist
  • Fazit: So bleibt Dein Rasen dauerhaft gesund und widerstandsfähig
  • FAQ

Wer sich liebevoll um seinen Rasen kümmert, erwartet dafür sattgrünes Gras und eine gleichmäßige Fläche, die zum Barfußlaufen einlädt. Doch manchmal macht Dir die Natur einen Strich durch die Rechnung: Plötzlich tauchen Flecken im Rasen auf, das Gras wirkt abgestorben oder ist seltsam verfärbt.

All das sind typische Anzeichen für Rasenkrankheiten – und die sind leider keine Seltenheit. Besonders im Sommer und Herbst, wenn hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen aufeinandertreffen, haben viele Rasenkrankheiten Hochsaison.

Mit dem richtigen Know-how bekommst Du Deinen Rasen jedoch wieder gesund. In diesem Ratgeber zeigen wir Dir, wie Du Rasenkrankheiten erkennst, vorbeugst und behandelst!

Rotspitzigkeit, Schneeschimmel & Co: Die häufigsten Rasenkrankheiten im Überblick

Braune Flecken auf Rasen

Die Liste an möglichen Rasenkrankheiten ist lang – aber keine Sorge, viele davon sind gut behandelbar, wenn Du sie frühzeitig erkennst.

Beginnen wir mit einem der häufigsten Übeltäter: Rotspitzigkeit. Diese Pilzkrankheit tritt besonders bei Nährstoffmangel auf und zeigt sich durch rosafarbene Myzelfäden an den Spitzen der Grashalme.

Oft wird Rotspitzigkeit durch hohe Feuchtigkeit und unzureichende Düngung begünstigt – hier hilft also bereits eine bedarfsgerechte Herbstdüngung mit Kalium und Magnesium enorm.

Ein weiterer Klassiker unter den Rasenkrankheiten ist der Schneeschimmel. Er tritt, wie der Name schon verrät, häufig in den kalten Monaten auf – meist bei Temperaturen zwischen 0 bis 8 °C und hoher Luftfeuchtigkeit.

Schneeschimmel erkennst Du an weißem bis hellbraunem Myzel, das sich über größere Rasenflächen ausbreitet. Der betroffene Bereich wirkt abgestorben und lässt sich kaum noch retten, wenn nicht schnell gehandelt wird.

Hier eine Übersicht der häufigsten Rasenkrankheiten und ihrer Merkmale:

Krankheit Symptome Begünstigende Faktoren
Rotspitzigkeit Rosafarbenes Myzel, abgeknickte, rotbraune Grashalme Nährstoffmangel, hohe Luftfeuchtigkeit
Schneeschimmel Weißes Myzel, abgestorbene, zusammenhängende Flecken Temperaturen von 0 bis 8 °C, hohe Feuchte
Wurzelfäule Verfärbte Halme, braune Wurzeln Staunässe, schlechte Belüftung
Hexenringe Dunkelgrüne Ringe, abgestorbenes Zentrum Pilzgeflecht im Boden, Rasenfilz

Rasenkrankheiten erkennen: So entlarvst Du die ersten Warnzeichen frühzeitig

Ein gesunder Rasen ist robust, dicht und leuchtend grün. Sobald sich aber unregelmäßige Flecken im Rasen zeigen oder sich das Gras verfärbt, solltest Du genau hinschauen.

Viele Rasenkrankheiten beginnen mit kleinen optischen Veränderungen, die sich leicht übersehen lassen. Doch je früher Du die Anzeichen erkennst, desto besser kannst Du eingreifen und schlimmere Schäden verhindern.

Wichtig ist: Du solltest regelmäßig kontrollieren – besonders nach längeren Regenphasen oder bei ungewöhnlich hoher Luftfeuchtigkeit.

Zu den klassischen Warnzeichen gehören:

  • Grashalme, die an den Spitzen abgestorben oder rotbraun verfärbt sind
  • Unregelmäßige Flecken mit verfärbtem oder abgestorbenem Gras
  • Pilzgeflechte oder Myzel, das sich bei feuchtem Wetter ausbreitet
  • Braune und unregelmäßige Flecken, die sich rasch vergrößern

Für die optimale Früherkennung empfehlen wir Dir, Deinen Rasen regelmäßig zu mähen – am besten mit einem unserer Benzin-Rasenmäher oder einem effizienten Mähroboter. So kannst Du die Grasnarbe stets im Blick behalten.

Auch eine unzureichende Nährstoffversorgung, veraltetes oder falsches Saatgut und zu dichte Rasenfilzschichten können das Risiko für Pilzbefall und Infektionen erhöhen.

Achte daher unbedingt auf eine gute Belüftung Deines Rasens und lies dazu gern unseren Beitrag zum Rasen vertikutieren.

Pilz, Myzel, Sporen – Wie Pilzkrankheiten Deinem Rasen zusetzen

Hand fässt Rasen mit Schneeschimmel an

Pilzkrankheiten gehören zu den häufigsten Ursachen für einen geschwächten oder befallenen Rasen.

Doch was passiert da eigentlich genau? 

Viele Pilze schlummern zunächst unsichtbar im Boden oder im Rasenfilz. Sie warten nur auf die richtige Gelegenheit – also auf Feuchtigkeit, Wärme und mangelnde Pflege.

Dann bilden sich Sporen, die sich rasant ausbreiten und mit bloßem Auge oft erst sichtbar werden, wenn der Schaden schon angerichtet ist.

Besonders gefährlich ist die Kombination aus hoher Luftfeuchtigkeit und Temperaturen zwischen 0 und 8 °C. In dieser Phase tritt Schneeschimmel bevorzugt auf.

Andere Pilzarten bevorzugen den Sommer: Rotspitzigkeit etwa fühlt sich bei stickstoffarmem Boden und anhaltender Feuchtigkeit besonders wohl.

Auch Wurzelfäule, die durch Staunässe ausgelöst wird, ist ein häufiger Gast auf übernutzten Rasenflächen.

Wenn Dein Rasen durch Pilze befallen ist, zeigt er meist diese Symptome:

  • Weißes oder rosafarbenes Myzel an der Oberfläche
  • Abgestorbene oder schlaffe Grashalme
  • Unregelmäßige Flecken mit deutlich abgesetzten Rändern
  • Verfärbte oder braune Wurzeln bei Wurzelfäule

Ob Schneeschimmel, Rotspitzigkeit oder Hexenringe – je nach Pilzart sehen die Symptome anders aus, aber alle haben eines gemeinsam: Sie lassen sich besser bekämpfen, wenn Du die Erkrankung frühzeitig erkennst und gezielt behandelst.

Hier ist der Einsatz eines guten Mähers und regelmäßiges Vertikutieren Gold wert. Unsere FUXTEC Rasenmäher sind dafür bestens geeignet.

Rasenkrankheiten vorbeugen: Mit guter Pflege und den richtigen Produkten

Vorbeugen ist immer besser als Heilen – das gilt besonders für Deinen Rasen. Eine regelmäßige Rasenpflege schützt nicht nur vor Pilzbefall, sondern stärkt das Gras und sorgt für gesunde, belastbare Rasenflächen.

Dabei musst Du gar nicht viel tun, aber konsequent sein. Eine Mischung aus Mähen, Düngen, Vertikutieren und ausreichend Bewässerung ist der Schlüssel zum Erfolg.

So beugst Du den häufigsten Rasenkrankheiten effektiv vor:

  1. Richtig düngen: Düngen Sie Ihren Rasen idealerweise im Frühling und Herbst mit einem kaliumhaltigen Dünger. Kalium stärkt die Zellstruktur und macht das Gras widerstandsfähiger gegen Pilzsporen.
  2. Vertikutieren: Entferne regelmäßig Rasenfilz und Moos – so kommt Luft an die Wurzeln und das Wachstum wird gefördert. Das senkt die Gefahr von Pilzgeflechten im Boden oder Rasenfilz erheblich.
  3. Bewässern: Nutze einen FUXTEC-Regner und achte darauf, dass keine Staunässe entsteht. Lieber morgens gießen, statt abends – so verhinderst Du übermäßige Taubildung.
  4. Schnittfrequenz beachten: Der Rasen sollte regelmäßig und in der richtigen Schnitthöhe gemäht werden. Unsere Akku-Rasenmäher helfen Dir dabei, mit einstellbarer Schnitthöhe und zuverlässiger Power.
  5. Geeignetes Saatgut wählen: Verwende hochwertiges Saatgut, das auf Deinen Standort und die Nutzung abgestimmt ist. So wird der Rasen dichter und robuster gegen Krankheiten.

Ein gut gepflegter Rasen ist weniger anfällig für Infektionen, Pilzbefall und andere Schäden. Durch die Verbesserung der allgemeinen Wachstumsbedingungen kannst Du viele Rasenkrankheiten bereits im Keim ersticken.

Besonders wichtig: Achte auf eine ausreichende Versorgung mit Stickstoff, denn ein Nährstoffmangel begünstigt fast alle Krankheiten.

Rasen retten leicht gemacht: So behandelst Du betroffene Flächen richtig

Wenn der Rasen bereits befallen ist, heißt es: Schnell handeln!

Die Bekämpfung hängt stark von der Ursache ab. Wurde der Rasen von einem Pilz befallen, solltest Du zuerst alle befallenen Stellen großzügig mähen und entsorgen – am besten außerhalb des Komposts, um keine Sporen zu verbreiten. Danach kommt der gezielte Aufbau.

Die wichtigsten Schritte bei der Behandlung:

  • Rasen filzen und lüften: Entferne Rasenfilz gründlich. Ein Vertikutierer sorgt dafür, dass die Gräser wieder besser atmen können.
  • Düngung anpassen: Eine Herbstdüngung mit Kalium ist jetzt besonders wichtig. Sie unterstützt die Regeneration und kräftigt geschwächte Gräser.
  • Nachsäen nicht vergessen: Wo kahle Stellen entstanden sind, hilft eine Nachsaat mit hochwertigem Saatgut. Unsere FUXTEC-Rasensamen sorgen für gleichmäßiges Wachstum und dichte Flächen.

Vergiss nicht: Auch der Boden spielt eine Rolle. Wenn der pH-Wert nicht stimmt oder der Boden verdichtet ist, kann das die Heilung verzögern. Lies dazu unsere Tipps zum Rasen kalken und bringe Deinen Boden wieder ins Gleichgewicht.

Wenn der Rasen wieder aufatmet – Was nach der Behandlung wichtig ist

Person mäht grünen, gesunden Rasen

Nach der erfolgreichen Behandlung einer Rasenkrankheit beginnt die entscheidende Phase: die Regeneration.

Denn ein befallener Rasen braucht Zeit, Pflege und die richtigen Bedingungen, um sich vollständig zu erholen.

Wichtig ist, dass Du jetzt keine Pflegefehler machst – wie zu frühes Mähen, zu viel Wasser oder unpassende Düngemengen. Stattdessen solltest Du dem Rasen ausreichend Ruhe gönnen, ohne die regelmäßige Pflege zu vernachlässigen.

Besonders hilfreich in dieser Phase ist eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung. Nach Krankheiten wie Rotspitzigkeit oder Schneeschimmel benötigen die Gräser vor allem Kalium und Magnesium, um Zellstruktur und Wurzelwachstum zu stärken.

Achte zudem auf ausreichend, aber nicht übermäßige Bewässerung – optimal gelingt das mit einem FUXTEC-Regner, der gleichmäßig und effizient arbeitet.

Ein weiterer Punkt: Halte Deinen Rasen auch nach der Erholungsphase im Auge. Viele Rasenkrankheiten kehren zurück, wenn die Pflege wieder nachlässt oder die alten Fehler erneut passieren. Achte daher weiterhin auf:

  • Regelmäßiges Mähen in angemessener Schnitthöhe
  • Belüftung des Bodens, besonders nach Regenperioden
  • Vermeidung von Staunässe und Verdichtung
  • Kontrollierte Düngung und Nachsaat bei Lücken

Wenn Du merkst, dass Dein Rasen wieder grün wird, dichter wächst und sich die Gräser aufrichten – dann weißt Du: Die Mühe hat sich gelohnt!

Fazit: So bleibt Dein Rasen dauerhaft gesund und widerstandsfähig

Ob Schneeschimmel, Rotspitzigkeit oder Hexenringe – viele Rasenkrankheiten lassen sich mit etwas Wissen und dem passenden Equipment nicht nur rechtzeitig erkennen, sondern auch gezielt behandeln.

Wer sich regelmäßig um die Pflege kümmert, profitiert von einem dichten, robusten und gesunden Rasen, der Pilzen und anderen Schädlingen trotzt.

Die wichtigsten Maßnahmen zur Prävention noch einmal im Überblick:

  • Wähle hochwertiges Saatgut, angepasst an Standort und Nutzung
  • Setze auf die richtige Schnitthöhe
  • Sorge für ausreichend Luftzirkulation durch regelmäßiges Vertikutieren
  • Gieße gleichmäßig und ohne Staunässe
  • Führe eine bedarfsgerechte Herbstdüngung mit Kalium und Magnesium durch

Schau Dir auch gerne weitere Beiträge aus unserem Rasenpflege-Blog an, zum Beispiel:

Mit der richtigen Pflege und Unterstützung durch unsere FUXTEC-Produkte erholt sich der Rasen – und bleibt langfristig gesund und schön.

Entdecke unsere Auswahl an Gartengeräten

FAQs - Rasenkrankheiten erkennen & behandeln

Zu den häufigsten Rasenkrankheiten zählen Rotspitzigkeit, Schneeschimmel, Wurzelfäule und Hexenringe. Jede Erkrankung hat eigene Symptome – von verfärbten Halmen über Myzelbildungen bis hin zu abgestorbenen Flecken.

Achte auf optische Veränderungen wie Farbveränderungen, unregelmäßige Flecken oder schlaffe Halme. Ein Blick auf Wurzeln, Rasenfilz oder das Wachstum gibt oft Hinweise – bei Unsicherheiten hilft eine Bodenanalyse.

Ein Rasenpilz zeigt sich häufig durch weißes oder rosafarbenes Myzel, verfärbte Grashalme oder kreisrunde, abgestorbene Flecken. Je nach Pilzart kann das Erscheinungsbild variieren – viele lassen sich aber gut erkennen, wenn man regelmäßig kontrolliert.

Braune Flecken entstehen oft durch Rasenkrankheiten, Trockenstress, Staunässe oder Nährstoffmangel. Auch falsches Mähen, schlechte Belüftung oder zu dichter Rasenfilz können das Problem begünstigen.

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