Rosen schneiden Titelbild

Rosen schneiden: Tipps & Tricks für Deinen Garten

Inhaltsverzeichnis
  • Die richtige Zeit für den Rosenschnitt
  • Grundregeln beim Rosenschnitt
  • Strauchrosen, Beetrosen und Edelrosen richtig schneiden
  • Kletterrosen und Stammrosen – besondere Schnitttechniken
  • Bodendeckerrosen, Wildrosen und historische Rosen
  • Rosenschnitt im Sommer und Herbst
  • Düngung und Pflege nach dem Schnitt
  • FUXTEC-Praxistipp für den perfekten Rosenschnitt
  • Fazit
  • FAQ

Rosen gehören zu den Klassikern in jedem Garten – egal, ob Kletterrosen, Strauchrosen oder Edelrosen. Damit sie gesund, kräftig und blühend bleiben, ist der richtige Rosenschnitt entscheidend.

Viele Gartenliebhaber fragen sich jedoch: Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Rosenschnitt? Und wie schneidet man Rosen eigentlich richtig, ohne der Pflanze zu schaden?

In diesem Ratgeber erfährst Du alles Wichtige – von den Grundlagen über den Schnitt verschiedener Rosentypen bis hin zu Profi-Tipps. 

Die richtige Zeit für den Rosenschnitt

Person schneidet rosa Rosen im Garten

Der optimale Zeitpunkt für den Rosenschnitt hängt stark von der Rosenart und der Witterung ab. Grundsätzlich gilt: Der Rückschnitt erfolgt im Frühjahr, wenn keine starken Fröste mehr zu erwarten sind.

Als Faustregel kannst Du Dich an der Forsythienblüte orientieren – sobald die Forsythien blühen, ist es Zeit, Deine Rosen zu schneiden. Dies ist in den meisten Regionen etwa Mitte März der Fall.

Früher schneiden solltest Du jedoch nicht, denn ein zu früher Schnitt kann frische Triebe durch Spätfröste schädigen. Der richtige Zeitpunkt sorgt dafür, dass die Rose nach dem Rückschnitt kräftig austreibt und neue Knospen bildet.

Neben dem Frühjahrs-Rückschnitt gibt es auch Pflegeschnitte im Sommer und Herbst. Im Sommer sollten verblühte Triebe regelmäßig entfernt werden, um die Blütenbildung anzuregen. Im Herbst hingegen beschränkt man sich auf ein leichtes Einkürzen langer Triebe, um Bruch durch Herbststürme zu vermeiden

Grundregeln beim Rosenschnitt

Damit Deine Rosen gesund bleiben, solltest Du einige Grundregeln beachten. Schneiden Sie die Rose immer mit einer scharfen, sauberen Gartenschere, um Quetschungen zu vermeiden. Bei uns im FUXTEC-Shop findest Du dafür z. B. die Gartenschere FX-RSB20, die sich ideal für präzise Schnitte eignet.

Achte darauf, unterhalb der Blüte beziehungsweise knapp über einem nach außen gerichteten Auge zu schneiden. So wird das Wachstum in die richtige Richtung gefördert und die Rose schön ausgelichtet.

Hier ein paar schnelle Tipps:

  • Schneide alte, kranke Triebe komplett bis ins gesunde Holz zurück.
  • Entferne Wildtriebe, die unterhalb der Veredelungsstelle austreiben.
  • Kürze schwache Triebe stärker ein, kräftige Triebe hingegen nur leicht.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Schnittführung: Schneide am besten leicht schräg, damit Regenwasser ablaufen kann und sich keine Fäulnis bildet.

Strauchrosen, Beetrosen und Edelrosen richtig schneiden

Strauchrosen sind robuste und oft sehr pflegeleichte Rosensorten, die besonders durch ihren buschigen Wuchs auffallen. Beim Strauchrosen schneiden solltest Du darauf achten, dass der Strauch von innen nicht zu dicht wird – sonst fehlt Licht und Luft, was Krankheiten begünstigt.

Entferne deshalb alte Triebe, die älter als vier Jahre sind, komplett. Junge, kräftige Triebe bleiben und werden nur leicht eingekürzt, um die Blütenbildung zu fördern.

Für Beetrosen gilt: Sie blühen besonders üppig, wenn Du sie im Frühjahr kräftig zurückschneidest – etwa auf 4 bis 5 Augen zurück. Der Beetrosen-Schnitt sorgt für frische, kräftige Triebe, die viele Knospen bilden.

Edelrosen hingegen lieben einen klaren Schnitt. Hier solltest Du im Frühjahr alle schwachen Triebe entfernen und die kräftigen Triebe auf 3 bis 5 Augen kürzen. Das Ziel ist es, die Pflanze zu einem kräftigen Austrieb anzuregen.

Denk daran, dass Du für präzise Schnitte an veredelten Rosen am besten eine spezielle Veredelungsschere FX-VSP30 verwendest.

Kletterrosen und Stammrosen – besondere Schnitttechniken

Kletterrosen benötigen eine andere Schnitttechnik als Strauch- oder Beetrosen. Kletterrosen schneiden heißt vor allem: lange, kräftige Haupttriebe erhalten und nur die Seitentriebe einkürzen.

Bei öfterblühenden Kletterrosen werden die Seitentriebe nach der Blüte zurückgeschnitten, um Platz für neue Blütenansätze zu schaffen.

Einmalblühende Rosen hingegen schneidet man erst nach der Blüte im Sommer, da sie ihre Knospen bereits im Vorjahr bilden.

Stammrosen sind veredelte Rosen, die eine besondere Aufmerksamkeit beim Schnitt benötigen. Entferne beim Rückschnitt alle Triebe, die aus dem Stamm oder unterhalb der Veredelungsstelle austreiben – diese Wildtriebe entziehen der Rose Kraft. Kürze die Krone so, dass eine harmonische, kugelige Form entsteht. Achte darauf, die alten Triebe auszulichten und neue Triebe zu fördern.

Bodendeckerrosen, Wildrosen und historische Rosen

Pinkfarbene Rosen werden geschnitten

Bodendeckerrosen sind besonders pflegeleicht, da sie meist von selbst eine schöne Form behalten. Ein leichter Rückschnitt im Frühjahr reicht, um sie vital zu halten. Entferne nur abgestorbene Triebe und kürze zu lange Triebe ein, um die Pflanze kompakt zu halten.

Wildrosen hingegen brauchen kaum Schnitt – hier genügt es, kranke oder störende Triebe zu entfernen. Das macht sie ideal für naturnahe Gärten.

Historische Rosen wie die Englischen Rosen oder einmalblühende Strauchrosen schneidet man nur sehr zurückhaltend, da ein zu starker Rückschnitt die Blüte beeinträchtigen kann. Achte hier darauf, dass Du nur auslichtest und maximal alte, schwache Triebe entfernst. 

Für ein sauberes Arbeiten empfehlen wir unsere Bindezange FX-BZ30, um lange Triebe elegant an Rankhilfen zu befestigen.

Rosenschnitt im Sommer und Herbst

Der Rosenschnitt im Sommer ist vor allem ein Pflegeschnitt. Sobald eine Blüte verblüht ist, solltest Du sie unterhalb der alten Blüte bis zum nächsten fünfblättrigen Blatt zurückschneiden. Das regt die Rose an, neue Triebe zu bilden und eine zweite oder sogar dritte Blüte im Jahr zu entwickeln.

Bei öfterblühenden Rosen gilt: je regelmäßiger Du verblühte Triebe entfernst, desto länger hält die Blütezeit.

Im Herbst ist Zurückhaltung gefragt. Hier erfolgt nur ein leichter Rückschnitt, um lange Triebe einzukürzen und die Rose vor Windbruch zu schützen. Zu starkes Schneiden im Herbst kann die Rose schwächen, da sie dann vor dem Winter unnötig neue Triebe bildet.

Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Nutze für diesen Pflegeschnitt eine leichte Heckenschere, wenn Du mehrere Rosen hintereinander bearbeiten willst – das spart Zeit.

Düngung und Pflege nach dem Schnitt

Person düngt Rosen mit Mineraldünger

Nach dem Rückschnitt der Rosen ist der richtige Dünger entscheidend. Rosen sind Starkzehrer und brauchen viele Nährstoffe, um kräftig auszutreiben und viele Knospen zu bilden.

Am besten düngst Du direkt nach dem Rückschnitt im Frühjahr und ein weiteres Mal nach der ersten Blüte im Sommer. Dabei empfehlen wir Dir, auf organischen Rosendünger zu setzen, der Nährstoffe langsam und gleichmäßig abgibt.

Gleichzeitig solltest Du den Boden rund um die Rose lockern und Unkraut entfernen. Weitere Tipps dazu findest Du auch in unserem Blogartikel zur Bodenverbesserung für gesunde Pflanzen. So stellst Du sicher, dass Deine Rosen ideal versorgt sind.

FUXTEC-Praxistipp für den perfekten Rosenschnitt

Ein sauberer Schnitt ist das A und O beim Rosenschnitt. Nutze immer scharfe Werkzeuge und trage Schnittschutzhandschuhe wie unsere FUXTEC FX-HH1, um Dich vor Dornen zu schützen. Reinige Deine Scheren nach jedem Gebrauch, um die Übertragung von Krankheiten zu verhindern.

Denke auch daran, dass das Auslichten nicht nur optische Vorteile hat, sondern auch die Blütenbildung verbessert, weil Licht und Luft besser ins Pflanzeninnere gelangen

Fazit

Frau lächelt, während sie ihre Rosen schneidet

Rosen sind keine Hexerei – mit dem richtigen Wissen, gutem Timing und dem passenden Werkzeug wird Dein Garten zum Blütenparadies.

Egal, ob Du Rosen im Frühjahr, im Sommer oder im Herbst schneidest – wichtig ist, dass Du Dich an die Grundregeln hältst und auf die Bedürfnisse der jeweiligen Rosenart eingehst.

Wenn Du noch mehr Inspiration für Deinen Garten suchst, schau Dir unsere Tipps zu vielseitigen Kletterpflanzen oder zum Garten im Frühling an – so holst Du das Beste aus Deinem Außenbereich heraus.

 

Alles für Deinen Garten

FAQs - Rosen schneiden

Rosen schneidet man am besten im Frühjahr, wenn keine starken Fröste mehr zu erwarten sind – ein guter Richtwert ist die Forsythienblüte. Dabei werden alte, kranke und nach innen wachsende Triebe entfernt, um die Rose auszulichten und den Austrieb neuer, kräftiger Triebe zu fördern.

Nach der Blüte schneidest Du den Trieb bis zum nächsten fünfblättrigen Blatt unterhalb der alten Blüte zurück. Das regt die Pflanze an, neue Knospen zu bilden und verlängert die Blütezeit deutlich.

Ein häufiger Fehler ist, Rosen zu früh oder zu stark zu schneiden, was zu Frostschäden oder ausbleibender Blüte führen kann. Auch stumpfe Werkzeuge oder falsche Schnittführung können die Triebe verletzen und Krankheiten fördern.

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